Welche Gesamtbreite ist für die Brücke W3, Variante V9aB vorgesehen und in welchem Abstand wird die Autobahn zur benachbarten Wohnbebauung im Bereich Urfeld-Widdig verlaufen?

Die Gesamtbreite der Brücke beträgt ca. 46 m. Die Wohnbebauung ist direkt betroffen, da die Trasse über die Wohnbebauung und daher zu entsprechenden Eingriffen führt. Im weiteren Verlauf der Planung werden alle Varianten vertieft untersucht. In dieser vertieften Untersuchung werden wir sehr genau die sich ergebenden Betroffenheiten hinsichtlich der bebauten Flächen betrachten und bewerten. Um […]

Warum bedarf es bei dieser Variante einer zusätzlichen Anschlussstelle zur A555 zur L300 bzw. L192, die bei Variante W4 nicht geplant ist?

Der Anschlusspunkt W3, bei dem die Variante 9aB beginnt, hat keinen ausreichenden Knotenabstand zur bestehenden AS Wesseling, um beide Knoten aufrecht zu erhalten. Daher ist eine Ersatzanschlussstelle für die AS Wesseling erforderlich. Der Abstand zwischen der AS Wesseling und dem Verknüpfungspunkt W4 ist jedoch ausreichend groß, um die AS Wesseling weiterhin zu nutzen.

Wie nah würde diese Variante an Wohnbebauung herankommen?

Die Wohnbebauung ist direkt betroffen, da die Trasse über die Wohnbebauung und daher zu entsprechenden Eingriffen führt. Im weiteren Verlauf der Planung werden alle Varianten vertieft untersucht. In dieser vertieften Untersuchung werden wir sehr genau die sich ergebenden Betroffenheiten hinsichtlich der bebauten Flächen betrachten und bewerten. Um einen möglichst vollständigen Abwägungsprozess abzubilden, wurden an dieser […]

In der Planungswerkstatt wurde mitgeteilt, dass ein Tunnel 1,4 km Vorlauf vor dem Rheinufer benötigt. Wie soll das an dieser Stelle realisiert werden?

Die Systemskizze aus der Planungswerkstatt ist nicht auf jede Situation übertragbar. Im Rahmen des Planungsprozesses werden für besondere Situationen besondere Lösungen entwickelt. Um eine ausreichende Überdeckung eines Tunnels der Variante V10T zur Bebauung und zur Rheinsohle zu gewährleisten, wird die A553 am Knoten W4 unter der A 555 hindurchgeführt. Dadurch wird eine ausreichende Tieflage der […]

Bei W2, W3 + W4 wird an der A 555 der Bau neuer Autobahnkreuze (AK) notwendig: a) wird hierbei die L 300 (frühere B 9) jeweils direkt angeschlossen oder nur überbrückt bzw. untertunnelt? b)wie + wo werden die derzeit fehlendenZubringer aus dem westlichen Hinterland (u.a. A61, A 1 u.a.) geplant ?

Die Anschlüsse bei W2 – W4 beinhalten keine Anschlussstelle an die L 300. Die Verkehre aus dem westlichen Hinterland werden bei den Varianten von W2 und W3 über neue Anschlussstellen auf der A 555 abgewickelt, bei der Variante V10, wie heute, über die AS Wesseling.

Bei der letzten verbliebenen nördlichen Variante V4B ist scheinbar nur eine Rheinquerung als Brücke möglich. Wird bei dieser Variante eine Tunnellösung definitiv ausgeschlossen und nicht mehr weiter verfolgt? Wenn ja, warum?

Eine Tunnelvariante wird an dieser Stelle als technisch nicht machbar angesehen: Die Anschlussstelle Godorf liegt so nah am Rhein, dass von hier aus eine Rheinquerung per Tunnel technisch nicht möglich ist. Die zulässige Längsneigung bei der Unterführung des Rheins müsste überschritten werden. Deshalb wird an dieser Stelle lediglich die Rheinquerung per Brücke als technisch durchführbar […]

Wieso wird zur Entlastung des Kölner Verkehrs eine Variante in der Nähe Bonns gesucht? Wenn Köln entlastet werden soll, sollte die Variante doch möglichst nah an dem zu entlastenden Gebiet liegen!

Die Rheinspange soll nicht nur für Köln, sondern für den gesamten Raum zwischen Köln und Bonn eine verkehrliche Entlastung bringen – insbesondere für die bestehenden Brücken (z.B. Rodenkirchener Brücke und Friedrich-Ebert-Brücke). Aus der Verkehrsuntersuchung geht hervor, dass sowohl eine nördlicher als auch eine südlicher gelegene Variante der Rheinspange für beide Querungen diese Entlastung bewirken würde […]

Wieso wird im Urfeld und Niederkassel bei den Varianten V5B, V6aB, V6aB und V6bB nicht nur der Mensch mit einer extrem nahen Autobahn-/-Brücke sondern auch noch der für uns wenigen wichtigen Naturflächen beraubt?

Die von Ihnen beschriebenen Eingriffe in die unterschiedlichen Schutzgüter werden bei der Bewertung der Varianten sehr genau betrachtet. Straßen.NRW ist zunächst beauftragt, die bestmögliche Lösung zu entwickeln. Dabei werden neben dem Zielfeld Umwelt auch die Verkehrliche Wirkung und die Wirtschaftlichkeit angemessen betrachtet. Das Ziel ist es, mit der entwickelten Methodik eine möglichst konsensfähige Vorzugsvariante zu […]

Wird ein Tunnel ernsthaft in Betracht gezogen oder ist das nur ein Vorschlag, der sich später als „Verhandlungsmasse“ eignet?

Im Verfahren der Variantenauswahl sind neun Varianten ausgewählt worden, die nun alle gleichberechtigt und gleichermaßen einer vertiefenden Prüfung unterzogen werden. Eine Tunnellösung kann zu einem späteren Zeitpunkt als Vorzugsvariante vorgeschlagen werden, wenn diese sich im Variantenvergleich gegenüber den anderen Varianten durchsetzen kann. Wie die nächsten Schritte konkret aussehen, können Sie im Video „Nächste Schritte“ nachvollziehen.