Zu Beginn der Verkehrsuntersuchung wurden die aktuellen Verkehrsbelastungen und Verkehrsrouten erhoben. Dazu wurden zunächst bereits vorhandene Datensätze ausgewertet, beispielsweise die Daten der periodischen Straßenverkehrszählung 2015, der kontinuierlichen Verkehrszählungen der Verkehrszentrale Leverkusen (Dauerzählstellen) oder auch der Studie Mobilität in Deutschland (MiD) 2017 zum Modal-Split in der Region. Um die Verkehrssituation im Planungsraum möglichst lückenlos abbilden zu können, wurden die vorhandenen Datensätze durch eigene Verkehrszählungen beziehungsweise Verfolgungszählungen im Autobahnnetz und im untergeordneten Straßennetz ergänzt. Eine Fußgänger- und Radverkehrserhebung wurde ebenfalls durchgeführt. Somit wurden auch die Querungen des Rheins über die bestehenden Brücken oder mit Hilfe der Rheinfähren erfasst. Für den Untersuchungsraum stehen nach der Bestandsaufnahme Verkehrsdaten von insgesamt über 500 Vergleichsquerschnitten zur Verfügung. Diese Daten bilden die Grundlage für den Aufbau eines aktuellen und realitätsnahen Verkehrsmodells. Wird zu einem späteren Zeitpunkt der Planung festgestellt, dass die berücksichtigten Zählpunkte nicht ausreichen, um die verkehrlichen Wirkungen einzelner Varianten abschließend beurteilen zu können, werden ergänzende Zählungen durchgeführt.