Warum wird das Ergebnis der Nullvariante, also keine neue Brücke aber Fertigstellung A1 Brücke Leverkusen, Optimierung der Anschlussstellen und Erweiterung der A59, A559, A4, A565 gem. BVWP2030 hinsichtlich der Auswirkung auf den Verkehr im Vergleich mit den gewählten Varianten nicht dargestellt?

In dem der verkehrlichen Bewertung zugrunde liegenden Verkehrsmodell und der Prognose für das Jahr 2030 werden z.B. alle weiteren Ausbaumaßnahmen im Planungsraum, die im Bundesverkehrswegeplan im „Vordringlichen Bedarf“ aufgeführt sind, als realisiert angenommen. In der Verkehrsuntersuchung wird grundsätzlich der Bezugsfall (der sogenannte “Nullfall”) erarbeitet. Dieser dient dazu, die Auswirkungen einer geplanten Variante darzustellen, um sie […]

Bei der Umweltvertchkeitsbetrachtung bleibt die erhöhte Feinstaubbelastung der Anwohner völlig außenvor. Warum wird sie verschwiegen?

In der nun anstehenden vertiefenden Prüfung wird unter anderem auch eine umfangreiche Luftschadstoffuntersuchung angefertigt. Hierbei werden die Emissionen des Straßenverkehrs für die relevanten Straßen bestimmt und die verkehrsbedingten Stickstoffdioxid- und Feinstaubimmissionen berechnet. Im Konfliktfall können hier gegebenenfalls mit dem Projektträger Maßnahmen erarbeitet werden. Die Prognose fließt in die Bewertung unterschiedlicher Trassenvarianten ein.

Auf welcher Grundlage basiert die gewählte Methodik der Variantenauswahl z.B. hinsichtlich der gewählten Basisgewichtung und Gewichtung der Zielfelder und wer hat diese festgelegt?

Die Definition der Kennwerte und der Gewichtungen wurden aufgrund von Erfahrungswerten in vergleichbaren Großprojekten von dem zuständigen Planungsbüro entwickelt und mit dem Landes- und Bundesverkehrsministerium abgestimmt. Auch die Vorgehensweise, mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse die Gewichtungen der Zielfelder und Ziele zu variieren und so eine möglichst konsensfähige Variantenauswahl zu entwickeln, wurde mit den vorgesetzten Dienststellen abgesprochen.

Warum wird eine solche für die Menschen schlechte Variante als Brücke geprüft?

Die getroffene Auswahl der nun vertiefend zu untersuchenden Varianten ist das Ergebnis einer komplexen Gesamtbewertung über die drei Zielfelder Umwelt, Verkehrliche Wirkung und Wirtschaftlichkeit. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse sind die nun weiter verfolgten Varianten im Mittel die besten. Das Ziel ist, am Ende der Vorplanung eine möglichst konsensfähige Vorzugsvariante zu ermitteln.

Liegt der Tunnel unter Wohnhäusern? Welche Beeinträchtigung hat der Bau und der Betrieb eines Tunnels für Hausbewohner?

Der Tunnel würde voraussichtlich unter Wohnbebauung verlaufen. Die Vermeidung von Schäden an Gebäuden durch Bau und Betrieb eines Tunnels hat eine sehr hohe Priorität. Daher ist vorgesehen, dass unter Gebäuden der Abstand zwischen Tunneloberkante und Gebäudesohle ca. 20 m beträgt. Dadurch kann sich ein Stützgewölbe im Untergrund ausbilden und eine Gebäudeschädigung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit […]

Wie kommen Sie zu der Ansicht, dass nur die Ortsränder von Ranzel und Niederkassel, nicht aber der Ortskern von Ndk. bei dem Brückenverlauf schräg über den Rhein mit mehr Lärmbelästigung zu rechnen haben?

Bei der groben Prüfung zur Auswahl der vertiefend zu untersuchenden Varianten wurde das Thema Lärm noch nicht abschließend beurteilt. Vielmehr wird nun, in der vertiefenden Prüfung, eine Lärmuntersuchung angefertigt. Wo der berechnete Lärmpegel die gesetzlichen Grenzwerte überschreitet, werden konkrete Lärmschutzmaßnahmen geplant. Später, im Rahmen der Entwurfsplanung, wird zudem unter Berücksichtigung des Geländes sowie der vorhandenen […]

Wie kann diese Variante, durch ein FH-NATURSCHUTZGEBIET überhaupt noch weiter verfolgt werden? Wie lässt sich diese Variante mit der aktuellen Klimazielen vereinbaren?

Insbesondere aus umweltfachlicher Sicht schneidet diese Variante im Vergleich zu anderen Varianten deutlich schlechter ab. Allerdings steht dem z.B. ein besonders hoher verkehrlicher Nutzen gegenüber. In Absprache mit dem Landes- und Bundesverkehrsministerium wird sie, unter Berücksichtigung aller drei Zielfelder, nun ebenfalls vertiefend geprüft. Im Rahmen dieser Prüfung wird unter anderem eine FFH-Verträglichkeitsprüfung durchgeführt und der […]

Verläuft die Trasse tatsächlich parallel zur L269 bis zum Liburer Weg? Wenn ja, wieso bitte? Wo bitte erfolgt der Anschluss der L269 an die geplante Trasse? Am Liburer Weg?

Der Vorteil einer parallelen Lage zur L269 liegt in den geringeren Auswirkungen durch die Raumzerschneidung. Erst im Rahmen der vertieften Variantenuntersuchung werden die Anschlussstellen, unter Berücksichtigung der notwendigen Verkehrsqualität, detaillierter ausgearbeitet. In den Darstellungen der interaktiven Karte, die in den Steckbriefen eine höhere Detaillierung hat, handelt es sich um erste Vorüberlegungen möglicher Verknüpfungspunkte an das […]