Herausragende Ingenieurleistungen zeichnet die Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure e.V. (BSVI) alle zwei Jahre mit dem Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr aus. Im Jahr 2019 schaffte es der Beteiligungsprozess zum Projekt „Rheinspange 553“ in das Feld der drei Finalisten für die Kategorie „Verkehr im Dialog“. Den Preis erhielt bei der Verleihung am 20. September in Bremerhaven das Reallabor GO der Hochschule Karlsruhe – aber bei insgesamt 50 Bewerbungen in dieser Kategorie ist auch die Nominierung unter die besten drei eine Auszeichnung für den Beteiligungsprozess zur Rheinspange 553.
Die „Rheinspange 553“ als kreatives Beispiel zeitgemäßer Beteiligungskultur
Innerhalb des Wettbewerbs zeichnete sich das Projekt insbesondere durch den frühzeitig begonnenen, nachhaltig einbindenden und langfristig angelegten Beteiligungsprozess aus. Für die Jury stach heraus, dass die Beteiligung bereits bei der Frage nach der Ausgestaltung des Beteiligungsprozesses beginnt. Im Rahmen eines Beteiligungsscopings wurde gemeinsam mit allen Interessierten noch vor den ersten wesentlichen Planungsschritten erarbeitet, wie sich die verschiedenen beteiligten Akteure in den Planungsprozess einbringen können. „Mit den Worten des Philosophen Jürgen Habermas stellt der Beteiligungsprozess zum Projekt Rheinspange die Frage nach den Voraussetzungen des ‚herrschaftsfreien Diskurses‘“, heißt es im Urteil der Jury.
Der Vorstellungsfilm des Beteiligungsprozesses zum Projekt Rheinspange 553, der bei der Preisverleihung zum Deutschen Ingenieurspreis 2019 gezeigt wurde, kann hier eingesehen werden: