Großer Andrang beim ersten Infomarkt zur Rheinspange

Für den 16. März hatte Straßen.NRW alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich im Rahmen der ersten öffentlichen Informationsveranstaltung zur Rheinspange 553 über den aktuellen Projektstand und die nächsten Schritte zu informieren. Es zeigte sich: Das Interesse am Projekt in der Region ist groß. Über 700 Besucherinnen und Besucher kamen an Bord der „MS Loreley“, die mit dem Infomarkt im Planungsraum zwischen Porz und Wesseling pendelte. Hier bot sich den ganzen Tag über Raum für Fragen und lebhafte Diskussionen.

Los ging es um 10.30 Uhr in Porz. Die Teilnehmenden konnten sich im Inneren des Schiffes an sechs Themeninseln über den Stand der Dinge bei den Planungen zur Rheinspange erkundigen. Von der Objektplanung über die lärmtechnische Untersuchung, die Umweltverträglichkeitsstudie und die Verkehrsuntersuchung bis hin zu den Bündelungsmöglichkeiten mit der Schiene – anschauliche Plakate vermittelten einen Einblick in Methodik, Ablauf und Zeitplan der jeweiligen Untersuchungen. An den Infoständen konnten die Besucherinnen und Besucher zudem mit den Planern von Straßen.NRW und den beauftragten Gutachterbüros in den ganz persönlichen Austausch kommen.

Um die Mittagszeit verließ die „MS Loreley“ Porz rheinaufwärts in Richtung Wesseling, wo der Infomarkt im Anschluss bis 17 Uhr seine Türen öffnete. Am Abend bestand dann noch einmal bis 19.30 Uhr für Interessierte in Porz die Möglichkeit, einen Rundgang an den Themeninseln zu machen. So machte der Infomarkt sowohl im nördlichen als auch im südlichen Planungsraum und sowohl links- als auch rechtsrheinisch Halt. Somit konnte vielen Menschen in der Region eine unkomplizierte Teilnahme ermöglicht werden. Mit insgesamt über 700 Besucherinnen und Besuchern war der Infomarkt den gesamten Tag über entsprechend gut besucht.

An den verschiedenen Ständen entwickelten sich ab der ersten Minute lebhafte Diskussionen, bei denen sowohl Kritiker als auch Befürworter der neuen Rheinquerung ihre Standpunkte einbrachten. Rund um das Thema Lärmschutz, die Fragen nach Tunnel- oder Brückenlösungen oder die Kombinationsmöglichkeiten mit dem Schienen- und Radverkehr gab es verstärkt Nachfragen und Gesprächsbedarf seitens der Teilnehmenden. Eines konnte ihnen nicht präsentiert werden: Ein verbindlicher Trassenverlauf. Die verantwortlichen Planer betonten, dass derzeit noch die wichtigen Grundlagen für die Trassenfindung ermittelt werden. Im Herbst sollen dann erste Varianten diskutiert werden. Mit einer Vorzugsvariante ist nach vertiefter Prüfung erst im Laufe des nächsten Jahres zu rechnen.

Der überwiegende Teil der Besucherinnen und Besucher, die aus dem gesamten Planungsraum und teilweise sogar von außerhalb auf den Infomarkt kamen, bewertete den Rundgang über die Themeninseln für sich als lohnend. Auch Straßen.NRW konnte eine positive Bilanz des Infomarktes ziehen: „Die Öffentlichkeit bereits zu einem solch frühen Zeitpunkt in die Planung einzubeziehen und umfassend über den Projektstand und die weiteren Schritte zu informieren, stellt auch für uns ein Novum dar“, so Willi Kolks, Abteilungsleiter Planung bei Straßen.NRW. „Daher freut uns der große Andrang und wir hoffen, dass der Besuch unseres Infomarktes für möglichst viele Menschen aus der Region einen Mehrwert hatte. Hieran wollen wir anknüpfen und auch über die nächsten Schritte in der Planung transparent informieren.“ Der Landesbetrieb wird also ganz bestimmt nicht zum letzten Mal vor Ort gewesen sein.

Die eigens erstellten Infopapiere zu den unterschiedlichen Themen des Infomarktes, die an den sechs Ständen auslagen, stehen allen Interessierten – ebenso wie die Plakate – auch zum Download zur Verfügung.

Bilder des Infomarktes

Kommentare

Eine Antwort

  1. Sehr geehrte Damen und Herren, mir gehen bei dem Thema folgende Gedanken/ Fragen durch den Kopf:

    1. Warum nutzen wir nicht viel mehr die Bahn und subventionieren diesen Bereich (höhere Streckenauslasgung)?

    2.Es gibt auch die Möglichkeit auf die Autofähre umzusteigen( Ausbau der Fährenüberquerung)!

    3. Wie wäre es, wenn die Menschen näher am Wohnort arbeiten bzw. näher an die Arbeitsstätte ziehen?

    Ich denke, dass die Rheinspange den Verkehr und die Mobilität fördern würde, aber wollen wir das wirklich in Zeiten von Corona und globaler Erwärmung?

    Mit freundlichen Grüßen
    Alexandra Latak

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