Variante 11 mit Rheinquerung als Brücke (V11B)
Länge der Trasse
BRÜCKENLÄNGE
ca. 850 m
voraussichtliche Bauzeit
kostenschätzung
Trassierung
Die Variante V11B verläuft von einem neuen Autobahnknoten an der A555 bei der Anschlussstelle Wesseling (W2) zu einem neuen Autobahnknoten an der A59 bei der Anschlussstelle Spich (O5). Südlich des Autobahnknotens W2 wird eine Ersatzanschlussstelle für die Anschlussstelle Wesseling erforderlich. Die rechtsrheinische Anschlussstelle zum untergeordneten Netz befindet sich nordwestlich von Rheidt an der L269 südlich des Niederkasseler Betonwerkes.
Verkehrliche Wirkung
VERKEHRLICHE WIRKUNG NACH INBETRIEBNAHME*
Eingesparte Reisezeit: 1,2 Mio. Kfz-Stunden/Jahr
(Zeitaufwand im gesamten betrachteten Netz)Einsparung von Betriebskosten: 3 Mio. €/Jahr
(z.B. Kraftstoffverbrauch, Verschleiß, Wartung im gesamten Netz)Verbesserte Zuverlässigkeit: 734.000 Kfz-Stunden/Jahr (Weniger einzuplanender Zeitpuffer im gesamten Netz)
Verringerte Unfallkosten: 5,9 Mio. €/Jahr
(Maß für Verkehrssicherheit im gesamten Netz)Verbesserte Erreichbarkeit: 6.800 Stunden weniger Zeitaufwand (Reisezeit aller Verbindungen im unbelasteten Netz)
*siehe Erläuterungen in der Unterlage „Verkehrliche Wirkung Vorzugsvariante“
VERKEHRLICHE WIRKUNG WÄHREND DER BAUPHASE
Anbindung an die A555 (W2):
Zu erwarten sind nur geringe Beeinträchtigungen, des bestehenden Verkehrs auf der A555.Rheinbrücke:
Das Bauwerk kann ohne maßgebende Verkehrsbeeinträchtigungen errichtet werden.Anbindung an die A59 (O5):
Zu erwarten sind mittlere Beeinträchtigungen, da für diese Anbindung ein Umbau der Anschlussstelle Spich notwendig ist.
Auswirkung auf Raumnutzung
Schwerwiegende Eingriffe in Eigentumsverhältnisse
Wohnbebauung
Urfeld: voraussichtlicher Verlust von 6 Wohnhäusern am Weidenweg (Überspannung durch Brücke).
Gewerbe
Überbauung von Gewerbebauten (Logistik) mit ca. einem Hektar Grundfläche am Langeler Ring östlich der A59.
Konflikte mit zukünftiger Kommunalentwicklung
Konflikt mit interkommunalem Gewerbegebiet Troisdorf/Niederkassel (gültiger Regionalplan Köln, 2. Auflage, Stand 2009): Es gibt keine geometrische Lösung für die Ausbildung des Autobahnknotens O5 unter Berücksichtigung des geplanten Gewerbegebietes.
Konflikt mit Erschließungsvorhaben (Aufstellung Bebauungsplan Nr. 1/141 Energie-Campus Shell): Es gibt keine geometrische Lösung unter Berücksichtigung der Bebauungsplan-Fläche.
Größere Eingriffe in Versorgungsleitungen
Autobahnknoten an der A555 (W2): Diverse Leitungen (Gas, Öl, NATO-Pipeline inkl. Treibstoffzuleitung) sowie Hochspannungsfreileitungen einschl. Maste und Umspannwerk sind betroffen.
Autobahnknoten an der A59 (O5): Gasfernleitungen sowie Hochspannungsfreileitungen einschl. Maste sind betroffen.
Umwelt
Bewertung aus der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS)
Rang aus der UVS: 8 von 12
Starke Auswirkungen insbesondere auf das Schutzgut Wasser (Grundwasser). Zudem erhebliche Beeinträchtigung des FFH-Gebiets „Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef“.
Eingriffe in
FFH-Gebiete
Eine Teilfläche des FFH-Gebiets „Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef“ auf Höhe Niederkassel/Rheidt wird überbaut. Dies stellt einen Eingriff in das FFH-Gebiet dar.
Auswirkungen auf Wasserschutzzonen
Die Schutzzone II des Wasserschutzgebietes Niederkassel wird durchlaufen und ist direkt betroffen.
Beherrschung der Gefahren Schwerer Unfälle mit Gefährlichen Stoffen (Seveso-III Konflikte, 0 = Kein Konflikt bis 10 = Extermer Konflikt)
Konflikteinstufung: 5 von 10
Konflikteinstufung mit vorhabenseitigen Schutzmaßnahmen: 1 bis 3 von 10
WIE WURDEN DIE VARIANTEN AUSGEWÄHLT?
Wie kam man von denkbaren zu sinnvollen Varianten? Wie wurden die Zielerreichungsgrade für die Varianten ermittelt? Auf der folgenden Seite erfahren Sie mehr darüber, wie die Auswahl der vertiefend zu untersuchenden Varianten ermittelt wurde.