Wie soll bei Entfernungen der Wohnbebauung unter 200 m von einer zukünftigen Brücke der Lärmschutz sichergestellt werden?

Grundsätzlich müssen beim Neu- und Umbau von öffentlichen Straßen laut Bundes-Immissionsschutzgesetz und Verkehrslärmschutzverordnung (16.BImSchV) Lärmschutzmaßnahmen durchgeführt werden, wenn Immissionsgrenzwerte überschritten werden. Art und Umfang notwendiger Lärmschutzmaßnahmen werden jedoch erst im Rahmen der nun anstehenden vertieften Variantenuntersuchung überprüft. Falls die maßgebenden Grenzwerte mit aktiven Lärmschutzmaßnahmen, wie Lärmschutzwänden oder lärmminderndem Fahrbahnbelag, nicht eingehalten werden können, kommen passive […]

Warum wird bei der Variante V9aB eine neue Anschlußstelle in Widdig erforderlich, obwohl bei Variant W3 die Anschlußstelle Wesseling (im Gegensatz zu W2) bestehen bleibt? Wie wird diese Kreuzung L300 Höhe Germanenstraße Widdig ausgeführt (Nähe zu bebauten Grundstücken, nur 30m zur Bahnlinie 16)?

Aufgrund der Überlagerungen mit den Rampen sowie Ein- und Ausfahrtstreifen der bestehenden AS Wesseling, wird die bestehende AS Wesseling auch bei Variante 9aB aufgelöst und ersetzt. Erst im Rahmen der vertieften Variantenuntersuchung werden die Autobahnknoten und Anschlussstellen in Ihrer Lage und Form, unter Berücksichtigung der notwendigen Verkehrsqualität, detaillierter betrachtet und ausgearbeitet. Daher kann die genaue […]

Wird bei einer südlichen Variante der Rheinspange 553 eine zweite Brücke im Korridor zwischen Lülsdorf und Langel für den ÖPNV gebaut, da dies laut einer Ihrer anderen Antworten durch den Rhein-Sieg-Kreis angestrebt wird und „förderungsfähig und umsetzbar ist“?

Eine zusätzliche Rheinquerung im Raum Köln/Bonn wurde von der Bundesregierung im Bundesverkehrswegeplan 2030 in den „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft. Im Zuge der Vorplanung wurde eine umfassende Verkehrsprognose erstellt, die noch einmal bestätigt, dass der Verkehr und die Staubelastung u.a. aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Ballungsraum bis zum Referenzjahr 2030 ohne eine neue Rheinquerung weiter […]

„Beginn […] Godorf ist durch den […] Ausbau des westlich anschließenden Straßenzuges […] der eine […] Durchgängigkeit bis zur A553 bei Brühl erschließt. Somit entsteht eine Autobahnverbindung zwischen dem AK Bliesheim und dem neuen AD Köln-Lind.“.Wie wird dies bei einer südlichen Variante erreicht?

Der Planungsauftrag, der aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030 hervorgeht, sieht lediglich eine Verbindung der A555 und der A59 als 4-streifige Autobahn vor. D.h. ein rechtsrheinischer Autobahnanschluss an die A59 und ein linksrheinischer Autobahnanschluss an die A555 mit einer Anschlussstelle zum nachgeordneten Netz. Eine Verbindung der A555 mit der bestehenden A553 ist nicht Bestandteil der Planung der […]

Macht es Sinn, eine Verbindung zwischen den Autobahnen zu bauen, wenn sich in der Vergangenheit gezeigt hat, dass mehr Straßen zu mehr Verkehr führen?

Den durch die Verkehrsuntersuchung ersichtlichen Verkehrsbelastungen liegen zwei verschiedene Effekte zugrunde. Hauptsächlich werden durch den Bau der Rheinspange neue Verkehrsbeziehungen ermöglicht. Zum Beispiel ist es für Einwohner der Stadt Niederkassel nun attraktiv auf der anderen Rheinseite Einkäufe des täglichen Bedarfs zu erledigen, da sich die Fahrtzeit wesentlich verkürzt. Zum kleineren Teil wird Verkehr verlagert, für […]

Wurde bei den Varianten 6-7 die mögliche Trassenbündelung mit dem neuen Güter-Schienenanschluss für die Evonik berücksichtigt?

Neben der Stadtbahn plant der Rhein-Sieg-Kreis eine neue Anschlussbahn für den Schienengüterverkehr zwischen Lülsdorf und der rechtsrheinischen DB-Strecke für den Chemie-Standort Lülsdorf. Der Streckenverlauf liegt noch nicht fest. Eine Bündelung mit der A553 wird angestrebt. Bei der Auswahl der neun vertiefend zu untersuchenden Varianten wurde eine mögliche Bündelung mit Schienenstrecken nicht mit bewertet.

Warum wurde die Trasse 3 nicht weiter verfolgt, die jeweils in einer Hälfte Deckungsgleich mit den varianten 4 und 5 ist? Sie wäre wesentlich gradliniger und würde die Verlängerung der L269 an Ranzel vorbei bis zu einer Autobahnauffahrt auf die A553 nicht behindern..

Die Variante 3B, die linksrheinisch in Godorf (W1) an die A555 anschließt und rechtsrheinisch bei O2 an die A59, wurde ebenfalls geprüft. Es gibt nicht den einen Grund, warum diese Variante im Ergebnis nicht zu den neun besten gehört. Vielmehr ist die Summe aller Bewertungen in den drei Zielfeldern ausschlaggebend. Man kann aber sagen, dass […]

Wie soll Ranzel denn noch mehr Verkehr vertragen, als Verbindung für die Zündorfer, als jetzt schon da ist durch den Zuzug vieler Familien,… unser Dorf wird dadurch zerstört….

Erst in der anstehenden vertiefenden Untersuchung wird die Anschlussstelle, unter Berücksichtigung der notwendigen Verkehrsqualität, detaillierter betrachtet und ausgearbeitet. Daher kann die verkehrliche Auswirkung auf das untergeordnete Straßennetz zum aktuellen Planungsstand noch nicht abschließend beurteilt und dargestellt werden.