Herr Dr. Weiser stellt die Bewertung der verkehrlichen Wirkung der Varianten der Rheinspange 553 vor. Grundlage für die Bewertung ist die umfassende Verkehrsuntersuchungfür den Großraum Köln-Bonn und die Verkehrsprognose für das Bezugsjahr 2030. Die Bewertung orientiert sich am Vorgehen der Bundesverkehrswegeplanung. Das Zielfeld „Verkehrliche Wirkung“ umfasst die drei Kriterien Veränderung der Reisezeiten, Betriebskosten und Zuverlässigkeit. Alle drei Kriterien betreffen zugleich volkswirtschaftliche Aspekte, die Ergebnisse wurden deshalb in der Einheit Euro pro Jahr ermittelt. Herr Dr. Weiser legt dar, wie diese Kriterien der verkehrlichen Wirkung im Detail berechnet wurden und verdeutlicht dies am Beispiel der Variante 1B. Die durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung läge bei Variante 1B im Prognosejahr 2030 bei bis zu 40.500 Kraftfahrzeugen pro Tag (Kfz/24h) auf der Rheinquerung. Dies würde zu zusätzlichen Be-und Entlastungen auf den umliegenden Verkehrswegen führen, die sich in einer Veränderung der Reisezeitkosten, der Betriebskosten und der Kosten aufgrund der Zuverlässigkeit messen lassen. Vier Varianten, die den gesamten Planungsraum abdecken, wurden aufwändig anhand des Verkehrsmodells analysiert und bewertet. Die übrigen 13 Varianten wurden durch plausible Rückschlüsse bewertet. So konnten alle 17 Varianten auf Grundlage der gewichteten Zielerreichungsgrade in eine Rangfolge gebracht werden.
Die verkehrliche Bewertung der einzelnen Varianten ist auf der Online-Infomesse in einem Video näher erläutert. Auf die Frage, ob Varianten, die in der Gesamtbewertung der verkehrlichen Wirkung nur mit acht oder neun bewertet wurden, direkt ausgeschlossen werden könnten, wird erläutert, dass die Rangfolge der ausgewählten Varianten nicht festgeschrieben sei und sich in der vertiefenden Untersuchung noch ändern könne. Deshalb ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sinnvoll, diese Varianten frühzeitig auszuschließen.