Kurzvideo: Aktueller Planungsstand sowie Differenzierung Planfälle, Linienideen und Varianten

Vorschaubild B Rheinspange Video 04

In einem vierten Kurzvideo stellt Rüdiger Däumer, Projektleiter der Rheinspange 553, den aktuellen Planungsstand dar und bietet eine Differenzierung zwischen den Begriffen des „Planfalls“, der „Linienidee“ sowie der „Variante“.

Aktuell befindet sich Straßen.NRW noch in Abstimmungen mit Bundes- und Landesministerien. Hier geht es aktuell darum, zu einer gemeinsamen Entscheidung bezüglich der Frage zu kommen, welche Varianten im nächsten Schritt vertieft geprüft werden sollen.

Um Klarheit in der Debatte zu wahren, ist es wichtig, zwischen den verschiedenen Planungsschritten genau zu differenzieren.

– Planfälle dienten im Rahmen der Verkehrsuntersuchung dazu, ein Prognosemodell zu erstellen. Mit diesem Prognosemodell konnten Annahmen über verkehrliche Wirkungen getroffen werden, ohne sich bereits auf eine Trasse festlegen zu müssen.

– Linienideen wurden im Rahmen der Planungswerkstatt im Oktober 2019 entwickelt. Die Linienideen der Bürgerinnen und Bürger wurden dokumentiert und im Rahmen der weiteren Planungen berücksichtigt.

– Aktuell stimmt Straßen.NRW mit Bundes- und Landesministerien ab, welche Varianten vertieft untersucht werden sollen. Sobald diese Abstimmung erfolgt ist, wird Straßen.NRW umfassend über die Varianten, die vertieft geprüft werden sollen, informieren.

– Die vertiefte Prüfung von Varianten dient dazu, in Abstimmung mit Bundes- und Landesministerien und basierend auf einer detaillierten Untersuchung und Bewertung von Varianten eine Vorzugsvariante zu ermitteln.

Sollten noch offene Fragen bestehen, können Sie diese gerne in unserem „Fragen“-Bereich stellen. Ihre Frage wird im Anschluss vom Team der Rheinspange beantwortet!

Antworten auf zuvor gestellte Fragen zu den Themenbereichen „Verkehr“, „Planung“ sowie „Mensch und Umwelt“ können Sie in unserem „Fragen“-Bereich einsehen.

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Nutzen Sie auch weiterhin die Möglichkeit, mit dem Infobrief der Rheinspange auf dem Laufenden zu bleiben oder selbst Fragen auf der Webseite einzureichen, die im Anschluss vom Team der Rheinspange 553 schriftlich (oder vielleicht auch in einem weiteren Kurz-Video) beantwortet werden.

Kommentare

41 Antworten

    1. Sehr geehrter Herr Dr.med.dent. Kersthold,

      Ihren Frust kann ich durchaus nachvollziehen, wenngleich ich Sie doch auffordern muss mehr Verständnis für die Menschen hier zu zeigen.
      Zwar wurde der Treibhauseffekt schon 1824 entdeckt, aber erst in den 70er Jahren wurde der Wissenschaft bewusst, dass der Ausstoß von Treibhausgasen zu einer erheblichen Veränderung des Weltklimas führen wird. Diese Erkenntnis benötigte nochmals rund 20 Jahre, bis sich das Bild, dass die Menschheit durch ihren Raubbau an der Natur ihre eigene Existenzgrundlage zerstört, in den Köpfen vieler Menschen verfestigt hatte. Allerdings gibt es auch heute noch teils erhebliche Widerstände gegen diese wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis
      Mit ihrer Vermutung, dass diese Widerstände historisch bedingt sind, könnten Sie richtig liegen. Denn obwohl sich die Wissenschaft – wie bereits erwähnt – schon seit vielen Jahren einig ist, sind es weiterhin viele Menschen gewöhnt kurzfristige wirtschaftliche Interessen zu verfolgen und diese höher zu schätzen als die langfristige Überlebensfähigkeit der Menschheit.
      Dass die Ablehnung des wissenschaftlichen Konsenses, insbesondere in Porz-Langel, höher ist als im Rest der Welt kann ich so allerdings nicht bestätigen. Auch Ihre These, dass ein hoher Widerstand dort an der Abgeschiedenheit des Ortes liegt wage ich zu bezweifeln. Mir ist berichtet worden, dass auch in Porz-Langel bereits Ende der 70er Jahre das Farbfernsehen eingeführt wurde. Aus erster Hand kann ich berichten, dass Porz-Langel sogar an das weltweite Internet angeschlossen ist – wenn auch gelegentlich nicht in der gewünschten Qualität.
      Recht haben Sie jedoch wiederum mit der Aussage, dass insbesondere die jüngeren, deren Zukunft von der erfolgreichen Bewältigung der Klimakrise abhängt, hinter den Projekten Klima- und Umweltschutz stehen. Dies zeigen sie ja auch bereits seit geraumer Zeit deutlich z.B. durch freitägliche Demonstration auf der ganzen Welt.
      Zum Abschluss darf ich Ihnen noch einen Hinweis geben. Sollte die Rheinspange, auch gegen den Widerstand der Langeler Bevölkerung, doch gebaut werden, so wird dann leider kein „neuer Wind“ durch Langel wehen. Denn durch das riesige Bauwerk wird die Frischluftzufuhr nicht nur nach Langel, sondern auch nach Porz und ganz Köln maßiv behindert werden. In Langel sowie in Ihrer eigenen Heimat […] kommen dann noch Unmengen an giftigen Abgasen und Feinstaub hinzu. Diese werden zu weiteren „Verkrustungen“ führen – nicht in den Köpfen der Menschen, aber ihren Lungen.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Familie Marcel Nehring und alle nicht verkrusteten Langeler:innen

      1. Sehr geehrter Herr Nehring,

        haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. An dieser Stelle möchten wir Sie auf unsere Netiquette hinweisen, mit der die Veröffentlichung persönlicher Daten Dritter nicht vereinbar ist. Entsprechende Stellen in Ihrem Kommentar (markiert durch […]) haben wir entfernt.

        Mit freundlichen Grüßen
        Ihr Rheinspange-Team

    2. Sehr geehrte Damen und Herren,

      da muss ich den Ausführungen von Herrn Kerstholt als Teil der „Jüngeren“ und zudem Zugezogene vehement widersprechen (und frage mich zudem, mit welchem Recht Sie, Herr Kerstholt, in diesem Namen sprechen):

      Auch wir als Jüngere und „Neu-Langeler“ wollen diese Brücke mit all den einhergehenden Nachteilen nicht! Und ich kenne niemanden (!) in unserem Umfeld, der diese Brücke befürwortet. Die Argumente der UV-Studie, der Lärmbelästigung, des steigenden Verkehrsaufkommens etc sind häufig genannt worden und müssen hier nicht noch einmal in aller Ausführlichkeit gelistet werden.

      Gerade wir Jüngeren haben uns in unserer Wohnortwahl bewusst für das etwas ruhigere, naturnähere Leben in Langel entschieden. Von „dörflichen Verkrustungen“ haben wir nichts mitbekommen – im Gegenteil haben wir eine aktive und offene Langeler Bevölkerung kennengelernt.

      Ich empfinde Ihre Worte als sehr negativ gegenüber den Langelern und erkenne keine große Verbundenheit zu ihnen. Eher wirken Ihre Worte anmaßend und despektierlich auf mich. Daher frage ich mich, inwieweit Sie die Belange und Wünsche der Langeler einschätzen können und woher Sie die Wünsche der „schweigenden Mehrheit“ kennen könnten…

      Ich möchte abschließend noch einmal vehement allen Ausführungen widersprechen und ausdrücklich nicht als Teil der Jüngeren gelten, die angeblich die Brücke befürworten!

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Maria Lohmer

    3. Sehr geehrter Herr Dr.med.dent. Jürgen Kerstholt,
      anscheinend ist in den letzten 32 Jahren an Ihnen vorbeigegangen, dass es außer Ärzten noch andere Menschen gibt, die eine akademische Laufbahn hinter sich haben und nicht minder intelligent sind. Diese wohnen u. a. auch in Langel und besitzen […] die Vernunft und Weitsicht zu erkennen, dass die Mobilität, wie wir sie die letzten 32 Jahre gepflegt haben, nicht zukunftsweisend ist.
      Auch als Nicht-Langeler bin ich empört über Ihre arrogante, verkrustete Sichtweise, die Langeler als dummes Bauernvolk zu titulieren, welches ein Beton Bauwerk samt Schadstoffen und Lärm braucht, um in der Moderne anzukommen. Schämen Sie sich.
      Ulrich Burkert

      1. Dem ist nichts Hinzuzufügen, der Text von diesem Zahnarzt und Brückenspezialist ist eine Frechheit sondergleichen, da fragt man sich, was der sich eigentlich einbildet?

        Und an den Kollegen aus der Planung von Straßen NRW habe ich eigentlich nur eine Frage, wie kann es sein, dass überhaupt noch weiter geplant wird bei den Raumwiderständen, die bei der Analyse rausgekommen sind? Mit gesundem Menschenverstand müsste man das Projekt bei den Ergebnissen in jedem Fall direkt mit einer Nullvariante abschließen! Es drängt sich aber der Verdacht auf, dass die Industrie hier gewaltig ihre Finger im Spiel hat und Lobbyarbeit macht, denn letztendlich sind das die Einzigen, die richtig von einer solchen Verbindung profitieren. Die Bürger werden nur zusätzliche Belastungen im Umfeld der Brücke bekommen, mehr Lärm, mehr Feinstaub. Naherholungs- und Naturschutzgebiete mit höchstem Schutzstatus werden unwiederbringlich zerstört, Köln angeblich im Klimanotstand würde durch Versiegelung von Kaltluftentstehungsflächen in Kombination durch die Blockade der Frischluftzufuhr Richtung Innenstadt durch das Brückenbauwerk zusätzlich belastet und die Leute, die glauben das sich dadurch der Verkehr entzerrt werden am Ende merken, dass Sie ihren Standort im Stau nur verlagert haben und nichts gewinnen. Dann ist es für die anderen Dinge aber zu spät und die Natur bereits zerstört. Das Projekt ist sowas von aus der Zeit gefallen und gehört sofort eingestellt!

      2. Sehr geehrter Herr Burkert,

        haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. An dieser Stelle möchten wir Sie auf unsere Netiquette hinweisen, mit der persönliche Angriffe und Beleidigungen von Personen nicht vereinbar sind. Entsprechende Stellen in Ihrem Kommentar (markiert durch […]) haben wir entfernt.

        Mit freundlichen Grüßen
        Ihr Rheinspange-Team

    4. Sehr geehrter Herr Kerstolt,
      Sie sprechen in Ihrem Kommentar in erster Linie über den Langeler Bürger und dessen Einstellung zu einer Autobahnquerung.
      Was die Rheinspange 553 betrifft, wurden im Vorfeld in der sog. Planungswerkstatt im Oktober 2019 drei Möglichkeiten einer Quertrassierung herausgearbeitet. Zwei davon im südlichen Bereich des Untersuchungsraumes und eine davon im nördlichen Bereich.
      Die beiden südlichen, im Bereich Niederkassel, Rheidt und Urfeld wären die weitaus kürzesten und würden zudem, was die Distanz zu den nächsten Rheinquerungen, der Rodenkirchener Brücke sowie der Friedrich-Ebert-Brücke betrifft, nahezu genau in der Mitte liegen.
      Zudem wären die sog. Raumwiderstände gegenüber der nördlichen Variante, dort wo sich das Naturschutzgebiet Auenwald, das Retentionsbecken sowie die für das umliegende Klima außergewöhnlich wichtigen Kaltluftentstehungsareale und zudem sehr schützenswerten Wasserschutzzonen befinden durchaus geringer.
      Sollte es bei der vertiefenden Prüfung dazu kommen, dass die Wahl der Vorzugsvariente aufgrund der insgesamt geringeren Raumwiderstände logischerweise auf eine der beiden südlichen Trassen fallen würde, dürften sich die Widerstände in der Langeler Bevölkerung, wie von Ihnen beschrieben, in Grenzen halten.
      Wenn Sie sich schon, wie Sie Herrn Däumer angeboten haben, für eine Rheinspange einsetzen wollen, dann doch bitte für eine der beiden südlicheren Varianten, dann wären Ihnen auch sicherlich sowohl Ihre Patienten, als auch neben den „jungen“, viele weitere Langeler Bewohner, dankbar.
      Ich persönlich beschäftige mich bereits seit längerer Zeit mit dem Thema Rheinspange 553 und bin nach längererer Recherche zu dem Urteil gelangt, dass wir diese Rheinquerung definitiv nicht brauchen und somit klarer Befürworter der NULLVARIANTE.
      Besonders gute und fundierte Informationen kann man den Internetseiten von Straßen.NRW sowie der Seite http://www.rheinspange.org , auf der die geplante Autobahn von einer anderen Seite beleuchtet wird, gewinnen.
      Sofern Sie es noch nicht getan haben, sollten Sie sich auf diesen beiden Seiten näher informieren, möglicherweise hat dies dann weiteren Einfluß auf Ihre Einstellung zur Rheinspange 553
      Viele Grüße
      Dirk Audretsch, Langeler Bürger

  1. Vielen Dank Herr Kersthold für diese reizende Darstellung der Bevölkerung.
    Aufgrund dessen, dass sie ja nur in Langel praktizieren und in […] leben, sollte ja dann aufgrund der von ihnen oben aufgeführten Gründe, auch die Variante in […] für sie eine Option dar stellen.
    Ich erwarte hierzu keine Stellungnahme ihrer Seits.

    Es betrifft nicht nur Langel sondern auch Porz, Lülsdorf, Niederkassel, Libur etc. Neben den Anwohner geht es auch um Naturschutz, wo bereits immer mehr Mobilisierung statt findet. Sei es Fridayforfuture, der BUND oder andere Organisationen.
    Die Verlagerung des Verkehrs ist keine Lösung, erst recht nicht zu Lasten von Mensch, Natur und Umwelt.
    Ich denke es sollte bewusst sein, dass die Variante durch den Auenwald eine Klagewelle seines gleichen mit sich ziehen wird.

    Ich hoffe inständig das Straßen NRW die Politik des Landes, des Bundes und der Kommunen ernst nimmt und den Umweltschutz beachtet.
    Eine Lösung muss gefunden werden, ganz sicher, aber nicht zu Lasten der letzten grünen Lunge in der immer größer werdenden Umgebung und dem Speckgürtel Kölns.

    Mit freundlichen Grüßen aus Rheidt,
    Selina Mijota

    1. Sehr geehrte Frau Mijota,

      haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. An dieser Stelle möchten wir Sie auf unsere Netiquette hinweisen, mit der die Veröffentlichung persönlicher Daten Dritter nicht vereinbar ist. Entsprechende Stellen in Ihrem Kommentar (markiert durch […]) haben wir entfernt.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

  2. Sehr geehrter Herr Dr. Kerstholt,

    die Borniertheit Ihres Schreibens ist kaum zu übertreffen! Sie maßen sich an so über die Menschen zu urteilen, die Ihnen nicht unerheblichen Wohlstand gebracht haben? Sie arbeiten an einem Ort mit eine dörflichen Verkrustung und sind aber durchaus in der Lage Tips zu geben wie man an diese schwierigen Menschen herankommen kann? Ja, es mag unterschiedliche Meinungen zu dieser Brücke geben und das ist auch gut so. Ihr Schreiben ist ein Schlag in das Gesicht jedes einzelnen Langeler Bürger, unerheblich ob dieser für oder gegen die Brücke ist.

    Sie sollten sich schämen!

  3. Sehr geehrter Herr Däumer,
    mich würde nach Betrachten des Videos interessieren, WELCHE Varianten Sie den Ministerien vorgelegt haben.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich Burkert

    1. Sehr geehrter Herr Burkert,

      die Variantenuntersuchung der Rheinspange 553 erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. In der ersten Stufe wurden zunächst alle sich aufdrängenden Trassen ermittelt und in ihrer groben Geometrie ausgearbeitet. Dieses Prinzip wird z.B. in der Rahmenpräsentation der Planungswerkstatt auf Folie 40 deutlich. In diesem Übersichtslageplan sind die möglichen Verknüpfungspunkte der Rheinspange mit der A59 und der A555 ausgearbeitet. Alle Knotenpunkte W1-W4 und O1-O5 könnten miteinander verbunden werden. Mit den Bundes- und Landesministerien wird derzeit abgestimmt, welche der sich daraus ergebenden sinnvollen Varianten in der zweiten Stufe vertieft zu untersuchen sind. Auch die Ideen und Ergebnisse der Planungswerkstatt im Oktober 2019 sind an dieser Stelle mit eingeflossen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist also noch keine der bekannten Linienverläufe der Rheinquerung ausgeschlossen worden und sowohl Tunnel- als auch Brückenlösungen sind unverändert möglich.
      Bei der laufenden Abstimmung der vertieft zu untersuchenden Varianten werden sowohl die Trassenführung der Rheinspange als auch die Anschlussstellen und Autobahnkreuze bzw. –dreiecke genauer betrachtet. Erst mit der Auswahl der vertieft zu untersuchenden Varianten findet eine hinreichende Konkretisierung statt, mit der ein neuer Sachstand hinsichtlich der Variantenauswahl kommuniziert werden kann.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Ihr Rheinspange-Team

  4. Warum wird mein Kommentar nicht veröffentlicht? Ist zeitlich vor Herrn Burkert gewesen. Wird hier zensiert? Das ist was die Bürger gegen die Brücke mir kommuniziert haben. Wenn das so wäre, fände ich das mehr als unschön!

    1. Sehr geehrte Frau Dolze,

      vor der Veröffentlichung eines Kommentars auf der Website behalten wir uns vor, diesen im Hinblick auf unsere Netiquette zu prüfen. Weil Ihr Kommentar am gestrigen Sonntag eingegangen ist, konnten wir diese Prüfung leider erst heute vornehmen. Auch Herrn Burkerts Kommentare haben wir heute auf die Einhaltung der Netiquette geprüft, allerdings wurden sie aufgrund eines technischen Fehlers bereits am Sonntag automatisch veröffentlicht. Dafür bitten wir um Entschuldigung.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

  5. Vielen Dank Herr Burkert!
    Sie schreiben mir aus dem Herzen!
    Ich hätte es nicht treffender formulieren können.
    Die mehr als überheblichen […] Formulierungen des Herrn Dr. med. dent. Kerstholt […] verursachen – nicht nur bei der Langeler Bevölkerung – Zorn und Wut.
    Zur Sache:
    Auch ein Zahnmediziner sollte in seinem Medizinstudium gelernt haben, dass ein Bypass zwischen zwei verstopften Arterien das Problem nicht löst.

    1. Sehr geehrter Herr Nauroth,

      haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. An dieser Stelle möchten wir Sie auf unsere Netiquette hinweisen, mit der persönliche Angriffe und Beleidigungen von Personen nicht vereinbar sind. Entsprechende Stellen in Ihrem Kommentar (markiert durch […]) haben wir entfernt.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

  6. Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich wundere mich sehr über die Kommentierung des Herrn Jürgen Kerstholt. Dieser nimmt sich das Recht heraus, in despektierlicher Form im Namen der Langeler Bewohner zu sprechen, obgleich er, wie ich aus sozialen Netzwerken erfahren habe, seinen Wohnsitz im weiter südlich gelegenen […] haben soll.
    Wenn er schon so ein großer Freund einer Quertrasse ist, verstehe ich nicht, warum er nicht im Namen all seiner […] Mitbewohner die südliche Variante einer Rheinspange fordert, so dass er selbst sowie seine Mitbewohner unmittelbaren Anschluß an diese Autobahn haben.
    Das ganze riecht überdeutlich nach dem Sankt-Florian-Prinzip, eine Autobahn ja, aber doch nicht vor SEINER Haustür. Dazu scheint er ja Mediziner genug zu sein und zu wissen, dass der Bau einer Autobahn für den unmittelbaren Anwohner gesundheitschädliche Konsequenzen aus den entstehenden Schadstoff- und Lärmimmisionen haben wird.
    Ich verbitte es mir, dass ein Nicht-Langeler im Namen der Langeler Bewohner spricht und gehe absolut konform mit dem Kommentar von Herrn Ulrich Burkert, der die wirkliche Einstellung der Langeler Bürger wiederspiegelt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dirk Audretsch, Langeler Bürger

    1. Sehr geehrter Herr Audretsch,

      haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. An dieser Stelle möchten wir Sie auf unsere Netiquette hinweisen, mit der die Veröffentlichung persönlicher Daten Dritter nicht vereinbar ist. Entsprechende Stellen in Ihrem Kommentar (markiert durch […]) haben wir entfernt.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

  7. Sehr geehrter Herr Kerstholt, vielleicht ist es aber auch so, dass sich viele, der schweigenden Bürger, nicht exakt darüber im Klaren sind, was der Bau der Rheinspange für sie bedeutet. Denn nur weil jemand sich nicht äußert, ist er nicht gleich dafür! Denn wo genau sieht der Herr Doktor denn die Vorteile dieses Mammut-Projektes?
    *Lärmbelästigung
    *Geruchsbelästigung
    *Klimabeeinflussung
    *Zerstörung eines Umweltschutzgebietes
    Und wie genau hilft der Bau als Gewährleistung für die Mobilität der Jüngeren??? Er weiß wahrscheinlich selbst nicht, dass es keine direkte Ab- und Auffahrt geben wird. Wo genau besteht also der Nutzen? Meine Güte 🤦🏽‍♂️

    1. Sehr geehrter Herr Däumer,

      wann wird eine Neubewertung der Verkehrsströme unter Berücksichtigung folgender Punkte vorgenommen?

      1. Bei der ersten Messung, die zur Planungsgrundlage hinzugezogen wurde, ist die Schließung der Leverkusener Brücke nicht korrigiert worden.

      2. Covid-19 wird einen dauerhaften Effekt auf das Verkehrsaufkommen haben, der auf die Zunahme der Home Office Flexibilität der Arbeitgeber in der Region zurückzuführen sein wird.

      Jede Planungsalternative ist durch die veränderte Situation nicht nur angreifbar, sondern wahrscheinlich die ganze Lösungssuche hinfällig.

      Vielen Dank und mir freundlichen Grüßen

      1. Sehr geehrter Herr Dr. Günther,

        die vorliegende Verkehrsprognose basiert auf der derzeit gültigen Bundesverkehrswegeplanung. Diese Planung wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert. In diesem Zusammenhang werden auch neue gesellschaftliche Entwicklungen, wie etwa die ggf. zunehmende Arbeit im Homeoffice, berücksichtigt. Sobald eine entsprechende Aktualisierung vorliegt, wird auch die Prognose angepasst.

        Selbstverständlich sind der derzeitige sowie der zukünftig zu erwartende Zustand der Leverkusener Brücke bei der Erarbeitung der Prognoseverkehrsbelastungen berücksichtigt worden. Hierzu wurde allerdings keine Umrechnung der tatsächlich erhobenen Verkehrsstärken auf den fiktiven Fall einer zum Erhebungszeitpunkt voll funktionsfähigen Brücke vorgenommen. Stattdessen wurde im Verkehrsmodell der heutige Zustand der Brücke für den Analysefall berücksichtigt und der zukünftige Zustand für die Prognose.

        Die pandemiebedingten Maßnahmen haben unmittelbar nach ihrer Einführung zu einem erheblichen Rückgang der Verkehrsmengen geführt. Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenverkehr BASt vom 23.07.2020 zeigen die letzten Messungen auf Autobahnen, dass die Kfz-Verkehrsstärken wieder im Bereich der üblichen Belastungen liegen. Es ist natürlich trotzdem denkbar, dass die Pandemie auch dauerhaft Auswirkungen auf das Verkehrsverhalten hat. Inwiefern eine solche Änderung allerdings zu Veränderungen der Verkehrsmengen führen wird, kann derzeit nicht gesagt werden.

        Mit freundlichen Grüßen
        Ihr Rheinspange-Team

  8. Liebe Leser,
    das beabsichtigte Brückenbauwerk mutet, wo immer es realisiert werden könnte, in der gegebenen Landschaft, die auf der rechten Rheinseite dörflich-landwirtschaftlich geprägt ist, geradezu surreal an. Man will und kann sich das nicht vorstellen. Ökologisch ist es unvertretbar, ökonomisch nur dann sinnvoll, wenn ein insgesamt nicht mehr zeitgemäßes und erst recht nicht zukunftsfähiges Verkehrskonzept zugrunde gelegt wird. Wie man dieses Vorhaben befürworten kann, ist mir ein Rätsel, gleichviel ob man hier wohnt oder nicht. Ich gehe übrigens davon aus, dass es nicht realisierbar ist. Die Einwände dagegen wiegen zu schwer. Ausserdem wird es wegen der coronabedingten extremen Belastungen für die öffentlichen Haushaltsmittel nicht mehr zu realisieren sein. Die in Deutschland festzustellende Komplexität bei der Umsetzung größerer Bauvorhaben wird ein Übriges zum Scheitern beitragen. Und wenn das alles nichts hilft, kann die Langeler Landbevölkerung, die die Zusammenhänge nach teilweiser hier vertretener Auffassung ohnehin nicht erfassen kann, in St. Clemens eine Kerze gegen die Brücke aufstellen.

    1. Sehr geehrter Herr Dr. Weber, sehr geehrtes Team der Rheinspange, liebe Leser,

      ich möchte nur hervorheben, dass nicht nur auf der rechte Rheinseiten bei Q2-4 der Brückenverlauf über/durch dicht bebautes Wohngebiet geht sondern auch LINKSRHEINISCH bei W3 und W4. Die hier nun viel erwähnte Langeler Landbevölkerung wäre selbst bei einer Realisierung von W1 deutlich weniger betroffen als die Anwohner von Urfeld/Widdig bei W3/4 da hier die Trassenführung bei einer Brückenvariante direkt über die Ortschaften ginge.
      Ich stimme Ihnen Herr Dr. Weber zu, dass es für mich völlig unerklärlich ist, wie es diese Varianten überhaupt in eine weitere Planungsstufe geschafft haben.
      An das Rheinspangen Team: Wird bei einer Planung auch berücksichtigt welche massiven Auswirkungen eine solche Brücke bei W3/W4 auf die direkten Anwohner von Urfeld, Widdig und Niederkassel hat oder ist dies nicht weiter relevant?

      1. Sehr geehrte Nutzerin,

        zunächst möchten wir noch einmal betonen, dass die Variantenuntersuchung zur Rheinspange 553 sich noch immer in der ersten Stufe befindet: Eine Vorauswahl ist noch nicht erfolgt. Dies geschieht erst mit der Bestimmung der vertiefend zu untersuchenden Varianten.

        Zu Ihrer Frage: Die Auswirkungen, die eine Rheinquerung im südlichen Planungsraum auf Anwohner und Umwelt hätte, werden selbstverständlich in gleichem Maße erfasst und berücksichtigt, wie es für den nördlichen Planungsraum der Fall ist. Details können Sie beispielsweise der Umweltverträglichkeitsstudie entnehmen.

        Mit freundlichen Grüßen
        Ihr Rheinspange-Team

  9. Guten Tag verehrtes Rheinspange Team, können Sie mir die Löschung der zahlreichen Kommentare hier plausibel erklären. Handelt es sich hierbei um eine versteckte Zensur?! Ich finde die Löschung ohne jeglichen Hinweis, oder Begründung schon sehr befremdlich!
    MfG

    K. Nehring

    1. Sehr geehrter Herr Nehring,

      der Ursprungskommentar, auf den die von Ihnen genannten Kommentare antworteten, wurde von der Seite entfernt. Dabei sind kurzzeitig auch die Antwortkommentare entfernt worden. Diesen Fehler haben wir umgehend behoben und die Antwortkommentare wiederhergestellt.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

  10. Eine Rechnung:
    Angenommen ein Beton Bauwerk ist 1000 m lang, 35 m breit und 4 m dick, ergibt sich daraus ein Volumen von 140000 qm. Weiter angenommen, es ist nicht massiv, sondern hohl und es wird nur ein Viertel Beton benötigt, sind dies noch 35000 qm Beton.
    Weiter angenommen, 1 qm Beton wiegt 2,5 t und die Produktion von 1 t Beton produziert 1 t CO2, dann werden für 35000 qm Beton 87500 t CO2 ausgestoßen.
    Zum Vergleich: wenn ich mit einem Durchschnittsauto 10000 km pro Jahr fahre, stößt das Auto 1,2 t CO2 pro Jahr aus.
    Nun nehme ich an, dass sich der CO2 Ausstoß beim Bau der Brücke (oder eines Tunnels) nicht auf o.g. 87000 t reduzieren lässt. Zum Einen wird mehr Beton benötigt, zum Anderen muss dieser neben weiteren Materialien transportiert und verarbeitet werden.
    Mal ins Blaue hinein geraten, dass die gesamte Rheinspange 500000 t CO2 bis zur Fertigstellung produziert, dann ist die Nichtumsetzung allein deswegen ein Beitrag zur Erreichung gesteckter Klima Ziele. Vom Anlocken weiteren Verkehrs mal ganz abgesehen.
    500000 Tonnen CO2 UND 500 Millionen Euro sparen finde ich ökologisch und wirtschaftlich.
    Um nicht mit Mutmaßungen weiter zu rechnen, würden mich folgende Fakten interessieren:
    1) Wieviel CO2 wird die Nordvariante bis Fertigstellung in etwa produzieren? Alternativ: vieviel qm Beton wird benötigt?
    2) Wieviel CO2 wird die Südvariante bis Fertigstellung in etwa produzieren? Alternativ: vieviel qm Beton wird benötigt?
    3) Wieviel CO2 wird ein Tunnel bis Fertigstellung in etwa produzieren? Alternativ: vieviel qm Beton wird benötigt?
    Demgegenüber:
    4) Wieviel CO2 wird pro Jahr im Umkreis von 50 km um die Rheinspange durch besseren Verkehrsfluss eingespart?
    5) Spielt der Mehrnutzen für anliegende Industrie über einen Lebensdauer von 25 Jahren 500 Millionen Steuergelder ein?

    1. Sehr geehrter Herr Burkert,

      zu den von Ihnen konkret angefragten Daten lassen sich zum derzeitigen Planungsstand keine Werte benennen. Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) werden allerdings auch die Auswirkungen auf das Schutzgut Klima berücksichtigt. Das Schutzgut wird abgebildet durch verschieden Teilaspekte, wie z.B. auch durch die Emissionen von Treibhausgasen (THG) oder die Inanspruchnahme von Treibhausgassenken (beispielsweise bestimmte Böden oder Standorte mit einer Fähigkeit Treibhausgase zu binden und zu speichern).

      Für die Variantenplanung wird ermittelt, inwiefern sich betriebs- und baubedingt durch die Umsetzung des Vorhabens zusätzliche Emissionen von THG ergeben. Dies wird im Rahmen der Ermittlung der Vorzugsvariante für jede Variante berechnet und fließt beim Variantenvergleich in die Wertung ein. Zur Ermittlung des Umfanges der THG werden neben den Verkehrsemissionen ebenfalls die verbauten Rohstoffe berücksichtigt, die bei der Herstellung zu THG-Emissionen führen, sowie die Instandhaltung und der Betrieb der Infrastruktur, der Bau und der Unterhalt der Fahrzeuge. Dabei werden für verschiedene Streckenkategorien (Straße, Brücke, Tunnel) unterschiedliche CO2-Äquivalent-Emissionen pro Quadratmeter und Jahr pauschal angewendet.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspangen-Team

    2. Sehr geehrter Herr Burkert,

      ich verfolge regelmäßig die Informationen im Hinblick auf die Rheinspange553. Persönlich bin ich für den Bau der Rheinspange. Ich selbst wohne in der Brühler Region und fahre oft in die Troisdorfer Region. Pro Fahrt würde ich im Gegensatz zu der A4 /A565 Variante ca. 40km einsparen. Das finde ich auf den Einzelnen betrachtet nicht gerade wenig. Allerdings kann ich auch die Argumentation derer nachvollziehen, die durch den Trassenverlauf extreme Nachteile erfahren könnten. Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen sind Ihre Klimaberechnungen. Für einen Kubikmeter Beton (ca. 2,5 t) werden ca. 500 kg Zement benötigt (der Rest ist Zuschlag, Kiesgemisch). In Summe ergibt sich ein durchschnittliches Treibhausgaspotential von 587 Kg CO2-Äquivalenten pro Tonne Zement in Deutschland (Quelle: VDZ/IBU (2017): Umwelt-Produktdeklaration (EPD) Durchschnittlicher Zement Deutschland). Das bedeutet, dass 1 Kubikmeter Beton ca. 293,5 Kg CO2 Äquivalenten entsprechen. Unter der Annahme, dass 1 Kubikmeter Beton ca. 2,5 t entsprechen, ergibt sich für 1 t Beton ein CO2 Äquivalent von ca. 117,4Kg CO2. Somit entsprechen 35000 Kubikmeter Beton ca. 10272,5 t CO2-Äquivalenten im Vergleich zu Ihrer Ausgangsprognose von 87500 t CO2.
      Sie schreiben weiter : „Mal ins Blaue hinein geraten, dass die gesamte Rheinspange 500000 t CO2 bis zur Fertigstellung produziert…“ Auf welcher Grundlage basieren Ihre Berechnungen oder ist das alles nur geraten? Verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte hier nichts schön reden. Es steht außer Frage, dass der Bau eines solchen Bauwerks sicherlich keine erfreuliche Ökobilanz mit sich bringen wird, aber ich finde übertriebene und geratene Berechnungen auch nicht den richtigen Weg.

      MfG,
      Frank Müller

  11. Sehr geehrtes Rheinspangen-Team,
    Danke für die Reaktion auf meine Fragen. Leider werden diese für meinen Geschmack unzureichend beantwortet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch ohne bereits getroffene Wahl einer Vorzugsvariante nicht schon grobe Schätzungen vorliegen, in welchem Maße Stahl, Beton etc. benötigt werden. Ich habe diesbezüglich leider nichts über den Materialbedarf bspw. der aktuell „intakten“ Leverkusener Brücke gefunden, die man adäquat als Mittelwert ansetzen könnte.
    Wie dem auch sei. Kann man die von Ihnen angesetzten THG-Emissionen je Variante irgendwo einsehen?
    De facto kommen auf ein fiktives NRW – THG-Konto allein durch den Bau weiterer Autobahnen THG-Emissionen auf die Soll-Seite. Diese müssen ZWINGEND für zukünftige Generationen durch Einsparung von THG durch besser fließenden Verkehr oder durch THG-bindende Maßnahmen, wie bspw. Aufforstung von Wald, ausgeglichen werden. Bei prognostiziertem steigenden Verkehrsaufkommen bis 2030 ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Verkehr in NRW durch den Bau weiterer Autobahnen besser fließen und somit für THG-Einsparungen sorgen wird. Hinzu kommt, dass weitere Fläche versiegelt wird, die ggf. zur THG-Bindung genutzt werden könnte.
    Wenn ich also rechne und noch das aktuelle Waldsterben mit einbeziehe, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass 2030 auf dem fiktiven NRW-THG-Konto die Soll-Seite eine große Zahl aufweist.
    Im Sinne aller in NRW muss Mobilität neu gedacht werden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich Burkert

    1. Sehr geehrter Herr Burkert,

      nicht nur die Wahl der Vorzugsvariante für die Rheinspange muss noch erfolgen – zuvor muss erst eine Auswahl an Varianten getroffen werden, die vertiefend untersucht werden. Erst auf dieser Basis wird dann eine Vorzugsvariante bestimmt werden können. Die von uns zuvor genannten Untersuchungen in Bezug auf THG-Emissionen werden erst im Zuge dieser vertiefenden Variantenuntersuchung durchgeführt. Zum jetzigen Zeitpunkt aber liegt noch kein Planungsstand vor, aufgrund dessen wir Ihnen Angaben zu THG-Emissionen in Bezug auf einzelne Varianten machen könnten.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

  12. Sehr geehrtes Rheinspangen-Team,
    ich bin kein Freund der Rhetorik, kann Ihre Situation jedoch nachvollziehen.
    Vielleicht stelle ich die Frage anders:

    1) Wieviel qm Beton würde für die jetzige Leverkusener Brücke von Ufer zu Ufer benötigt?
    a) 35000 qm
    c) > 50000 qm

    Danke im Voraus
    Ulrich Burkert

    1. Sehr geehrter Herr Burkert,

      als Richtwert für das erste, vierspurige Bauwerk der Leverkusener Rheinbrücke können ca. 15.000 Tonnen Stahl und ca. 50.000 Kubikmeter Beton veranschlagt werden. Als Vergleich mit einer möglichen Brücke im Verlauf der Rheinspange können diese Angaben jedoch nur sehr bedingt dienen, weil die Voraussetzungen für die Konstruktion in beiden Fällen unterschiedlich sind.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

  13. Sehr geehrtes Team Rheinspange,

    zur Nordvariante gibt es ja schon eine Reihe von Kommentaren. Die Südvariante ist aus unserer Sicht als unmittelbarer Anwohner in diesem Gebiet nicht weniger problematisch.

    Alle drei Trassen der Südvariante laufen noch viel näher an Wohnbebauung vorbei und werden bei einer Realisierung als Brückenbauwerk zu einer ganz erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität der unmittelbaren Anwohner führen. Die Trasse W 2.1 in Brückenbauweise läuft eng zwischen den Orten Ranzel und Niederkassel an einer Stelle, die vielleicht 200 m zwischen den beidseitigen Wohnbebauungen lässt, etwa in Verlängerung der L82. Zwischen den letzten Häusern in der Rathausstrasse und dem Werk Evonik sind es weniger als 100 m. Wir halten bereits die Führung einer Brückentrasse in einem solchen Bereich für unzulässig und schon gar nicht mehr zeit- und umweltgemäß.

    Die Engstelle entlang der Verlängerung der L82 führt zu weiteren Problemen. Werden die vorgegebenen Radien und die Höhe der Fahrbahn einer Brückenlösung für die Überquerung der Rheinschifffahrt berücksichtigt, entstünde mit den Brückenpfeilern und der zuführenden Autobahntrasse bei Variante W 2.1 ein imposantes Hochbauwerk, welches den Rhein nicht geradlinig überquert, sondern geschwungen entlang der schönen Rheinpromenade der Stadt Niederkassel führt. So zeigen es die von Ihnen eingezeichneten Beispiele.

    Schon in Bau und Unterhalt wäre eine derartige Ausführung weit aufwändiger und teurer als alle anderen gezeigten Varianten, welche gradlinig über den Rhein verlaufen und damit für das eigentliche Brückenbauwerk wesentlich kürzer sind. Die bestehende Hochspannungsleitung zur Rheinland Raffinerie wird durch die Trasse W 2.1 gekreuzt und müsste verlegt werden, was weiteren Mehraufwand bedeutet.

    Welche Autobahnbrücke wurde in den letzten Jahrzehnten mit einem ähnlichen schwunghaften Trassenverlauf und so nah an Wohnbebauung und quasi an dem Herzstück eines bestehenden Ortszentrums vorbei gebaut? Die Rheinquerungen der A44 am Düsseldorfer Flughafen, der A46 im Düsseldorfer Süden oder der A1 im Kölner Norden verlaufen alle gradlinig in kürzester Entfernung über den Rhein und sind viel weiter von der nächsten Wohnbebauung entfernt.

    Daher sollten die Varianten W 2.1 und W 2.3 in der Bauform Brücke nicht weiterverfolgt werden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. Christian Tübke

  14. Sehr geehrter Herr Dr. Tübke,

    Ihre Argumentationskette ist schlüssig, nur hätte ich als Fazit von einem solidarischen Bürger Niederkassels die vollständige Negation einer weiteren Brücke erwartet. Die Thematisierung der Nordvariante in obigen Kommentaren zielt darauf ab, dass auch scheinbar „offenes Land“ durchaus schutzwürdig ist und die Umgebung keine Autobahn verträgt. Sie zielt nicht darauf ab die Brücke in den Süden zu argumentieren.
    Die Umweltverträglichkeitsstudie zeigt sehr deutlich, dass es in der gesamten Region keine, wie es so schön heißt, konfliktarme Durchführung geben wird. Umwelt und Mensch werden an irgendeiner Stelle betroffen sein.
    Generell gilt vor dem Hintergrund aktueller globaler Debatten, Proteste und Studien zum Klima, dass ein Umdenken längst überfällig ist. Stichwort Mobilitätswende. Ein weiteres Wachstum an Verkehr, auch elektromotorisierter Natur, verkraftet unser Land nicht und wird mehr wirtschaftlichen Schaden als Nutzen anrichten.
    Wer sich mit Studien zu dem Wandel in Gesellschaft und Arbeitswelt beschäftigt, der in vollem Gange ist, wird erkennen, dass ein stetiges Wachstum nicht mehr zukunftsfähig ist. Weder in der Wirtschaft noch im Verkehr. Wir dürfen nicht nur global einkaufen, sondern müssen auch global denken.
    Lokal gedacht, helfen wir den Kölnern, wenn in Niederkassel und Umgebung keine Brücke gebaut wird, damit diese auch zukünftig frische, kühle Luft zum Atmen bekommen.
    Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihr Fazit überdenken und verbleibe mit einem freundlichen Gruß aus Ranzel.

    Ulrich Burkert

  15. Sehr geehrtes Rheinspange-Team,

    Ihre heutige Infomail sagte mir, es „… wurden … neun sinnvolle Varianten ermittelt, die in den kommenden Monaten nun alle vertiefend untersucht werden.“ Leider blenden Sie konsequent eine zehnte, die Null-Variante aus, deren Sinnhaftigkeit nicht unmittelbar verneint werden kann und deren Raumwiderstände vergleichsweise gering sind. Solange diese zehnte Variante nicht betrachtet wird, scheint mir die Bürgerbeteiligung eine Art Feigenblatt zu sein.

    Betroffene Bürger argumentieren hier trefflich jeweils für oder gegen eine nördliche oder südliche bzw. links- oder rechtsrheinische Linienführung/Bauausführung. Mit welchem Ziel? Würden Sie bitte Ihre Einschätzung geben, bis zu welchem Grad Kommentare in diesem Forum Einfluss auf die Entscheidungsfindung und insbesondere auf die Variantenauswahl haben werden? Mit anderen Worten; ist es „sinnvoll“, der hier geführten Diskussion weiterhin zu folgen?

    mit freundlichen Grüßen
    Hubert Rausch

    1. Sehr geehrter Herr Rausch,
      haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. Bitte sehen Sie uns die späte Reaktion aufgrund der hohen Zahl an Fragen nach, die in den letzten Wochen auf der Website eingegangen sind.
      Mit der Betrachtung der sogenannten „Null-Variante“ verhält es sich wie folgt: Der Begriff beschreibt im Planungsprozess einen Planfall, bei dem ein betrachtetes Projekt nicht umgesetzt wird. Die Fachbezeichnung lautet „Bezugsvariante“. Die Bezugsvariante dient ausschließlich dazu, die Auswirkungen einer geplanten Variante darzustellen, um sie mit den Auswirkungen anderer geplanter Varianten zu vergleichen. Die Auswirkungen einer realisierten Rheinspange im Vergleich zu einer nicht realisierten Rheinspange sind durch den Bezugsfall (Prognosebezugsfall 2030) in der Verkehrsuntersuchung dargestellt. Daher wurde der Bezugsfall, die sogenannte “Nullvariante”, hinsichtlich der verkehrlichen Wirkungen bei allen 17 sich aufdrängenden Varianten berücksichtigt. Eine Variante wird nur dann weiterverfolgt, wenn Sie sich im Vergleich zur „Bezugsvariante“ als vorteilhaft erweist.
      Die Aufgabe von Straßen.NRW ist es, die Planungen für die Rheinspange 553 so durchzuführen, dass die für die Region insgesamt beste Lösung gefunden wird – aus verkehrlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Sicht. Diese Abwägung muss auch vor Gericht Bestand haben. Deshalb kann eine Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Variante nicht aufgrund von Einwänden einzelner Personen fallen. Dennoch legt Straßen.NRW großen Wert auf den Austausch mit der Öffentlichkeit und lässt die hieraus gewonnenen Informationen und Rückmeldungen durchaus mit in den weiteren Planungsprozess einfließen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

  16. Sehr geehrtes Rheinspange-Team
    Mit welchem Faktor wird der Bevölkerungswiderstand bei der Variantenauswahl berücksichtigt. Wenn sich die Stadtverwaltungen von Wesseling und Niederkassel gegen eine Brücke festgelegt haben, ist es mir nicht erklärlich das hier noch weiter geplant wird.
    Nur eine 0-Variante ist die Lösung.

    1. Sehr geehrter Herr Breuer,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Die Baumaßnahme ist im derzeit gültigen Bedarfsplan für Bundesfernstraßen als “Vordringlicher Bedarf” eingestuft. Der Gesetzgeber hat dies auf der Grundlage umfangreicher Untersuchungen bestimmt. Daher ergibt sich hier ein gesetzlicher Planungsauftrag für Straßen.NRW. Es gilt, die Planungen für die Rheinspange 553 so durchzuführen, dass die für die Region die insgesamt beste Lösung gefunden wird – aus verkehrlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Sicht. Diese Abwägung muss auch vor Gericht Bestand haben. Die Haltung von Teilen der Bevölkerung in Bezug auf ein Planungsprojekt kann dabei nicht als klar bestimmbare Größe in die Variantenauswahl einfließen.

      Dennoch legt Straßen.NRW großen Wert auf den Austausch mit der Öffentlichkeit und lässt die hieraus gewonnenen Informationen und Rückmeldungen durchaus mit in den weiteren Planungsprozess einfließen.
      Die Gebietskörperschaften und ihre lokalen politischen Vertreter haben keine direkte Einflussmöglichkeit auf den Planungsprozess, können die lokalen Interessen aber auf verschiedene Arten geltend machen. Im Rahmen der formalen Beteiligung zur Rheinspange 553 werden die betroffenen Kommunen als Träger öffentlicher Belange (TöB) beteiligt. Als solche haben sie an verschiedenen Punkten der Planung die Möglichkeit, Stellungnahmen und Fachkenntnisse einzubringen.

      Einwendungen können die betroffenen Gemeinden auch im Planfeststellungsverfahren einbringen. In einem Anhörungsverfahren werden die Planfeststellungsunterlagen zunächst in den betroffenen Gemeinden offengelegt und erhobene Stellungnahmen anschließend in einem Erörterungstermin mit den Betroffenen besprochen. Die Planfeststellungsbehörde entscheidet daraufhin über die Einwendungen und stellt den Plan fest. Gegen den Planfeststellungsbeschluss kann anschließend, auch von Seiten der betroffenen Gemeinden, Klage erhoben werden.

      Über die formelle Beteiligung hinaus befindet sich Straßen.NRW mit den betroffenen Gemeinden und ihren politischen Vertretern im Rahmen seines Beteiligungskonzeptes in einem engen Austausch. Dieser soll sicherstellen, dass sie, ebenso wie viele weitere Akteure in der Region, im Planungsprozess kontinuierlich mitgenommen werden. Dieser Austausch mit den Kommunen und den politischen Vertretern der Region findet in den Sitzungen des Dialogforums und des politischen Begleitkreises statt. Hier erhalten die lokalen Interessen und Bedürfnisse planungsaktuell Gehör.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr Rheinspange-Team

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